zurück         Vietnam    Cao Dai    Polytheismus = Conglomerat aus Christentum Kofuzianismus  Buddismus Islam  
Tempelkirche  Cao Dai Caodai Tempelkirche alle 6 Stunden Gebet   Betende sind Getrennt    
Mittelgang Kirche mit Drachensäulen   Tempeltor 
DrachenSäulengang ein  Weltauge
Cao Dai : Name einer Gottheit, die durch den Verwaltungsbeamten Ngo Van Chieu die gleichnamige Religion (Caodaismus) offenbarte (1919).
 Strenge Ordnung   
Cao Dai Religion
Überblick:
Cao Dai, auch bekannt als Caodaismus, ist eine synkretistische Religion, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Vietnam entstand. Sie vereint Elemente verschiedener großer Weltreligionen, darunter Buddhismus, Taoismus, Konfuzianismus, Christentum und Islam. Die Religion wurde offiziell 1926 in der Stadt Tây Ninh in Südvietnam gegründet.

Begründer:
Cao Dai wurde von Ngô Văn Chiêu gegründet, einem vietnamesischen Beamten, der behauptete, göttliche Botschaften von einer höheren Macht namens Cao Đài (wörtlich „Hoher Turm“ oder „Hoher Palast“) erhalten zu haben. Dieses Wesen wird im Caodaismus als oberste Gottheit betrachtet.

Hierarchie und Organisation: Die Religion hat eine gut organisierte Hierarchie, die der katholischen Kirche nachempfunden ist, mit einem Papst, Kardinälen, Bischöfen und Priestern. Der Heilige Stuhl befindet sich in Tây Ninh, Vietnam.

Rituale und Praktiken: Caodaisten pflegen verschiedene Rituale, darunter tägliche Gebete, Meditation und Vegetarismus. Sie nehmen auch an großen Zeremonien im Heiligen Stuhl von Tây Ninh teil, dem zentralen Tempel der Religion.
Symbole:

Das göttliche Auge ist das bekannteste Symbol des Caodaismus und steht für das alles sehende Auge Gottes. Es wird oft in einem Dreieck dargestellt, das die Einheit der drei Hauptreligionen (Buddhismus, Taoismus und Konfuzianismus) symbolisiert.

Heilige Texte:
Der Kodaismus hat seine eigenen heiligen Texte, die Botschaften enthalten, die durch spirituelle Séancen empfangen wurden. Diese Texte geben Hinweise zu moralischem Verhalten, spirituellen Praktiken und der Natur des Göttlichen.

Globale Präsenz:
Obwohl der Caodaismus hauptsächlich in Vietnam praktiziert wird, hat er auch in anderen Ländern Anhänger, insbesondere in der vietnamesischen Diaspora. Die Religion fördert den Frieden, die Einheit und die harmonische Koexistenz verschiedener religiöser Traditionen.

Schlussfolgerung:
Der Kodaismus ist eine einzigartige und integrative Religion, die versucht, die Lehren verschiedener Weltreligionen unter der Verehrung einer einzigen höchsten Gottheit zu vereinen. Seine Betonung von Synkretismus, moralischer Lebensführung und spiritueller Erleuchtung zieht weiterhin Anhänger in Vietnam und auf der ganzen Welt an.

Überzeugungen und Lehren:

Oberstes Wesen: Cao Đài ist die höchste Gottheit, die die ultimative Realität und die Quelle der gesamten Schöpfung darstellt. Die Anhänger glauben, dass Cao Đài mit der Menschheit durch Séancen und Offenbarungen kommuniziert.

Synkretismus: Der Caodaismus umfasst Lehren und Praktiken aus mehreren Religionen:

Buddhismus: Betonung von Karma, Reinkarnation und dem Streben nach Erleuchtung.

Taoismus: Schwerpunkt auf der Harmonie mit dem Tao (dem Weg) und dem Gleichgewicht von Yin und Yang.Konfuzianismus: Ethische Lehren und die Bedeutung von sozialer Harmonie und kindlicher Pietät.

Christentum: Glaube an einen Moralkodex, an die Existenz von Himmel und Hölle und an die Bedeutung von Liebe und Vergebung.

Islam: Monotheistische Anbetung und das Konzept der Unterwerfung unter den göttlichen Willen.
Es handelt sich um eine synkretistische Religion, die Elemente des Konfuzianismus, Buddhismus, Taoismus und Katholizismus enthält, den Glauben an Seelenwanderung lehrt und in der spiritistische Medien eine wesentliche Rolle spielen. Die Cao Dai Reliogion hat ihren Urspung in Vietnam mit dem Heilgen Tempel Tay Ninh und den anderen regionalen Tempeln in Hanoi und Haiphong etc.

Heute schätzt man  die Anhängerschaft in Südvietnam und Nachbargebieten auf weit über 2 Millionen.

Das Interesse der Bevölkerung beruht nicht zuletzt darauf, dass hier traditionelle Formen der Geisterbefragung in eine neue Religionsform integriert wurden.

Die Medien bedienten sich anfangs des Tischrückens, heute des Automatischen Schreibens (ein Schnabelkörbchen mit Tintenfass und Feder gehört zum Kultgerät).

Besonders häufig sollen sich - neben Li T'ai-po und Sun Yat-sen - Jeanne d'Arc und Victor Hugo manifestieren.


01.02.25 Copyright   Dirk  Rauschenbach Koelnerstrasse 293 51702 Bergneustadt  Datenschutzerklaerung   02261 9788972  Mail ccooly( at) web.de